Veranstaltung: | Mitgliederversammlung, 18.11.2023, 10:30 Uhr |
---|---|
Tagesordnungspunkt: | 4. Beschlussfassung Wahlprogramm |
Antragsteller*in: | Vorstand des KV Trier (dort beschlossen am: 10.11.2023) |
Status: | Eingereicht |
Antragshistorie: | Version 2 |
A3: Präambel
Text
Liebe Menschen in unserer schönen Stadt!
Am 9. Juni haben wir wieder die Wahl. Wir dürfen die Mitglieder unseres
Stadtrates bestimmen. Sie alle tun ihre anspruchsvolle Arbeit im Ehrenamt. Sie
schenken uns ihre Zeit, ihr Wissen und ihr Engagement. Das ist nicht
selbstverständlich, aber unverzichtbar in einer Demokratie. Deshalb haben sie
unseren Respekt verdient. Das bedeutet auch, sich zu beteiligen. Gehen Sie hin
und wählen Sie demokratisch. Bitte!
Den letzten Wahlkampf vor fünf Jahren prägte die junge Klimabewegung „Fridays
for Future“. Auch in Trier wurden viele Menschen aktiv, damit niemand mehr ihren
Ruf nach Zukunft ignorieren konnte. Seither ist viel passiert: Pandemie,
Flutkatastrophe, der Angriffskrieg auf die Ukraine gefolgt von Inflation und
inneren Spannungen wirken weiterhin belastend auf den gesellschaftlichen
Zusammenhalt.
Es ist unsere wichtigste Aufgabe, Ihnen eine funktionierende Infrastruktur zu
liefern. Deshalb müssen wir in Bildung genauso investieren wie in die
Attraktivität unserer Innenstadt, eine bürokratiearme Verwaltung, in Kultur, in
die Kinder- und Jugendarbeit, in bezahlbaren Wohnraum und in eine Verkehrswende,
die Trier von einer autogerechten zu einer menschenfreundlichen Stadt
entwickelt, in der sich auch Kinder und alte Menschen gefahrlos und barrierefrei
bewegen können.
Wir müssen unsere Stadt und ihre Einwohner*innen vor den Folgen des Klimawandels
schützen und unseren Beitrag dazu leisten, dass dieser verlangsamt wird. Dabei
darf niemand auf der Strecke bleiben. Gerade diejenigen, deren Einkommen niedrig
und deren wirtschaftliche Situation unsicher ist, müssen besonders unterstützt
werden. Mehr Planungs- und Investitionssicherheit benötigen auch Unternehmen.
Fachkräfte- und Arbeitskräftemangel, hohe Energiekosten und die Zinsentwicklung
treffen auf die Anforderung, in Digitalisierung und Zukunftstechnologien zu
investieren. Besonders unsere kleinen und mittelständischen Betriebe müssen sich
auf uns verlassen können.
Alle Menschen - unabhängig vom Geldbeutel, Behinderung, Herkunft, Geschlecht, …-
haben das Recht auf gleichberechtigte Teilhabe am sozialen, wirtschaftlichen,
kulturellen und gesellschaftlichen Leben in unserer Stadt. Die Hürden, die
manche daran hindern, müssen wir abbauen. Wir können und wollen auf niemanden
verzichten.
Und zuletzt: Die Antwort auf Intoleranz, Hass und Gewalt ist nicht Ignoranz,
sondern die inklusive Gesellschaft. An der wollen wir mit aller Kraft arbeiten!
Kommentare